Donnerstag, 24. Oktober 2013

Straßenverkehr auf Bali


Be patient and smile - eine der ersten und wichtigsten Sachen, die ich gelernt habe als ich nach Bali gekommen bin. Und es hilft in den meisten Situationen - auch im Verkehr.


Auf Bali herrscht ein reger Verkehr auf den Straßen und wird von Jahr zu Jahr dichter. Auf der Insel kann es jederzeit zu Verkehrsbehinderungen kommen, sodass man für ein paar Kilometer wesentlich länger braucht als geplant. Dafür kann es viele Gründe geben. Ein Autounfall, eine Straßensperrung durch eine Zeremonie, Reisebusse aus Java während der Schulferien und zu Feiertagen, ein schlechter Straßenzustand, plötzliche Regenfälle, usw. Die Hauptstadt Denpasar erliegt regelmäßig in den Stoßzeiten einem Verkehrszusammenbruch. Übt euch also in Geduld und freut euch, wenn es doch schneller geht als gerade behauptet.
Seit September 2013 sind die Bauarbeiten an der Hauptstraße der Sunset Road fertig, darüberhinaus wurde eine Verbindungsbrücke nach Sanur gebaut, dieses hat den Verkehr um einiges erleichtert, jedoch gibt es immer noch verhöhtes Verkehrsaufkommen in Stoßzeiten.



Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf Bali herum zu reisen. Einige nehmen an organisierten Touren teil, andere mieten ein Auto mit Fahrer oder sitzen selber hinter dem Steuer, oder aber sie benutzen öffentliche Verkehrsmittel. Am teuersten aber sichersten sind die organisierten Fahrten. Preislich günstiger ist es, sich ein Auto mit Fahrer zu mieten. Unabhängiger seid ihr wenn ihr euch selber ans Steuer setzt, der Preis ist Verhandlungssache, liegt aber monatlich bei rund 1-1,5 mil. Auf Bali  herrscht Linksverkehr, was anfangs gewöhnungsbedürftig ist, und die Einheimischen fahren, mit europäischen Augen betrachtet, sehr chaotisch, daher ist immer Konzentration im Verkehr gefordert. 

Die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel sind sogenannte Bemos oder Busse. Solltet ihr euch an den öffentliche Verkehrsmittel ausprobieren wollen, solltet ihr wissen, dass diese nach Einbruch der Dunkelheit nur noch sehr selten verkehren. Oft sind die Fahrzeuge völlig überfüllt und Sie haben u.U. sehr engen Körperkontakt mit den Mitreisenden.  Aircondition ist nicht vorhanden, es sei denn, Sie benutzen Überlandbusse nach Java. An Bus- und Bemostationen gibt es keine festgelegten Abfahrt- und Ankunftzeiten, man muss meist solange warten bis das Fahrzeug voll ist, bevor es sich in Bewegung setzt. Wenn Sie irgendwo zusteigen wollen, stellen Sie sich einfach an den Straßenrand und stoppen herannahende Bemos/Busse durch Handzeichen  (bei ausgestrecktem rechten Arm mit der Hand zum Körper winken, Handfläche dabei nach unten zeigend). Bevor Sie einsteigen müssen Sie erst den Fahrpreis aushandeln . Zwar gibt es einen offiziellen Preis, aber in der Regel wird man von Ihnen einen etwas erhöhten Preis verlangen. Wenn Sie aussteigen möchten, was jederzeit unterwegs möglich ist, rufen Sie dem “Kernet”, meist ein junger Mann, der das Fahrgeld einsammelt, “stoppa” bzw. “kiri” (links ran) zu. 

Darüber hinaus ist es natürlich möglich sich mit dem Taxi fortzubewegen. Einige Studenten fahren 3 mal wöchentlich mit dem Taxi zum Campus. Abhängig von der Entfernung variiert natürlich auch der Fahrpreis, teilt man sich diesen mit anderen Studenten, ist das aber durchaus überkömmlich. Abends und vorallem beim Weggehen oder Alkoholkonsum solltet ihr immer ein Taxi nehmen, das ist sicherer und kann unter Umständen Leben retten.



Die meisten Studenten mieten jedoch ein Motorrad oder Roller für die Studienzeit. Dies bietet maximale Freiheit sowhl zeitlich als auch geldlich. Jedoch ist noch mehr Vorsicht geboten beim Roller fahren, der Verkehr ist unübersichtlich und chaotisch. Bevor ich nach Bali gekommen bin, bin ich selbst noch nie Roller gefahren. Anfangs dachte ich, ich werde hier nie fahren, doch da es die einfachste und schnellste Art ist sich auf Bali von A nach B zu kommen, habe ichs ausprobiert und obwohl es gewöhnungsbedürftig ist, habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt und fahre jetzt täglich.
Bezeichnend für den Verkehr auf Bali ist, dass auf den Straßen sehr wenig Platz zur Verfügung steht, d.h., der Abstand zu allen Seiten zwischen Ihrem Fahrzeug und den anderen Verkehrteilnehmern, Fußgängern, Straßenhändlern, Baustellen, usw. ist äußerst gering. 
Achtet beim Rollerverleih besonders auf funktionierende Bremsen. Wenn Menschen bei einem Unfall verletzt werden, wird automatisch der Fahrzeugführer schuldig gesprochen. Darüberhinaus halten sich Einheimische nicht zwingend an Straßenschilder und auch Ampeln werden nicht immer beachtet. Daher Augen auf und achtet auf die Straßenteilnehmer um euch herum. Leider zeigt die Erfahrung, dass der Tourist im Schadensfall, auch wenn er den Unfall nicht verschuldet hat, meist die Schuld zugewiesen bekommt.

Es gibt ein paar Faktoren auf die ihr besonders Acht geben solltet. Der Verkehr kann anfangs unübersichlich wirken, fahrt also nur so schnell, dass ihr nie die Kontrolle über euren Roller verliert. Die Straßen sind nicht überall gleich gut und kann plötzlich Löcher oder andere Beschädigungen haben. Fahrt daher nie zu dicht an anderen Fahrzeugen um genug Spielraum zum Ausweichen zu haben. In einigen Gegenden, gerade in der Nähe von Baustellen oder auf kleineren Straßen, liegt Sand auf der Straße, fahrt nicht zu schnell und vermeidet starkes Bremsen. Und zu letzt und am wichtigsten - fahrt nicht betrunken. Die Taxis sind günstig und bringen euch sicher nach Hause.

Nachdem das alles gesagt ist, möchte ich noch hinzufügen, dass das alles etwas abschreckend klingen mag. Macht euch da aber nicht so sehr den Kopf. Obwohl es nicht so scheint, als gäbe es viele Verkehrregeln, gewöhnt man sich schnell daran zu fahren und ich persönlich finde es sehr befreiend, da es ein schnelles Transportmittel ist und dir die Freiheit gibt, Bali auf eigenem Fuß zu erkunden.


                                                                                                                                                           

Freitag, 4. Oktober 2013

Traditionelle Kleidung auf Bali

Der Workshop

Donnerstag hatten wir unseren zweiten Workshop und diesmal drehte sich alles um die traditionelle Kleidung auf Bali. Gemeinsam mit den Studenten gingen wir auf den lokalen tradtionellen Markt um ein komplettes Outfit für jeden Studenten zu erstehen.
In dem Workshop geht es hauptsächlich darum die traditionelle Kleidung zu kaufen, um sie zu Tempelbesuchen, Tempelzeremonien oder anderen balinesischen Festlichkeiten zu tragen. Am Ende des Semesters haben wir einen Besuch zu einem Tempel wo wir die Möglichkeit bekommen an einer traditionellen Zeremonie aktiv teilzunehmen. Auf Bali und generell in Indonesien darf man Tempel nur mit der richtigen Bekleidung betreten. Wenn man selbst keine besitzt, hat man bei größeren Tempeln immer die Möglichkeit diese gegen eine kleinere Spende zu leihen. Und auch wenn es zu anderen Zereomien oder Festlichkeiten keine Pflicht ist die traditionelle Kleidung zu tragen, so zeigt es Respekt gegenüber den Menschen und deren Tradition.




Darüberhinaus bekamen die Studenten bei dem Workshop die Möglichkeit ihre Sprachkentnisse und ihr Verhandlungsgeschick auszuprobieren. Verhandeln ist Teil der Kultur in Indonesien. Der vom Verkäufer genannte Preis ist meist zu hoch angesetzt und kann um 20-30%, manchmal sogar mehr, runtergehandelt werden. Da viele Balinesen auf traditionellen Märkten aber kein Englisch sprechen, sind einfache Indonesisch Kenntnisse aber sehr hilfreich und zeigen dem Verkäufer auch, dass man schon längere Zeit in Indonesien ist und sich daher mit den Preisen auskennt.

Das Verhandlungsgespräch auf dem Markt verläuft meistens gleich. Nachdem man sich etwas umgeschaut hat und etwas gefunden hat was einem gefällt, fragt man "Berapa ini?" was soviel heißt wie "Wie viel kostet dies?". Nachdem der Preis genannt wurde guckt man sich das Kleidungsstück nochmal an und sagt sowas wie "Terlalu mahal! Saya boleh tawar?" - "Das ist zu teuer. Kann ich verhandeln?". Dann nennt man einen niedrigeren Preis und das geht dann ein paar Mal hin und her, bis man sich auf einen Preis geeinigt hat. Verkäufer können da manchmal etwas zäh sein und man muss dabei bleiben und nicht so schnell nachgeben.

 Nachdem wir alle gemeinsam die traditionellen Outfits erstanden hatten, gingen wir gemeinsam zurück zum Campus und lernten wie man die Kleidung richtig trägt und redeten ein wenig über die Erlebnisse, die die Studenten auf dem Markt gemacht haben. Am Ende haben wir noch ein paar Bilder in der hübsche verzierten Halle gemacht. 



Die Kleidung

Die traditionelle Kleidung in Indonesien besteht für Frauen und Männer aus verschiedenen Teilen. Frauen tragen einen Sarong, eine Kebaya und einen Selendang. Männer haben ebenfalls einen Sarong, einen Selendang, eine Kaos, einen Udeng und zu festlichen Anlässen einen zweiten Sarong.

Sarong

Der Sarong ist ein Rock, der aus einer langen Stoffbahn besteht, meist Baumwollstoff. Gehalten wird der Sarong durch einen Knoten vor dem Bauch. Die Farbe des Sarong bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Man bekommt ihn in verschiedenen Farben und Mustern, zum Beispiel auch gebatikt. Blumenmuster sind vielfach den Frauen vorbehalten.
Man legt sich den Stoff so von hinten um die Hüften, daß rechts eine Ecke ist und der lange Rest irgendwo in der linken Hand ist. Besagten langen Rest knickt man an der linken Hüfte, so daß man ein verknotbares Ende hat. Die rechte Ecke ziehe man ebenfalls bis zur linken Hüfte und verknote sie mit der links gerade gemachten Falte, bitte mit Kreuzknoten! Das übriggebliebene Stück Stoffbahn ziehe man nach rechts bis über die Mitte hinaus. Dann faltet man sie in Serpentinen vor seiner Mittellinie zu einer Ziehharmonika, deren oberes Ende man von oben in den neu entstandenen Bund steckt und damit die ganze Fältelung fixiert. So ist garantiert, dass auch beim Ausschreiten genügend Stoff immer die senkrechte Schrittspalte schließen kann. Normalerweise reicht der Sarong bis an die Füße, doch kann man ihn doppelt schlagen und so kniekurz tragen, was die Bewegungsfreiheit erhöht. Darüber kommt dann die Tempelschärpe.




Selendang

Die Tempelschärpe ist ein beliebiges Stück Stoff, lang und schmal, das um die Hüften geschlungen wird und vorne verknotet wird. Die Farbe ist eigentlich beliebig, aber mit steigender Wichtigkeit des Anlasses sollte man die heiligen Farben, gelb oder weiß, wählen.

Kebaya

Die Kebaya ist eine traditionelle Bluse, die von indonesischen Frauen zu formellen Anlässen getragen wird. Heutzutage gibt es auch modern aufgefasste Kebayak, die zu kurzen Röcken, kurzen Hosen oder Jeans getragen werden.

Kaos

Das Hemd, wird traditionell über der Hose und über sämtlichen Lagen der Wickelröcke getragen. Für den Touristen o.k. ist jedes weiße Hemd mit Kragen (Hemdkragen oder Stehkragen), der Balinese trägt das Hemd immer weiß oder chamois, die gesellschaftliche Elite sogar in Seide. Muster oder Damaszierung sind bei Männern hier unüblich. Für legere Anlässe ist dagegen das Batikhemd angemessen.

Udeng

Das ist die korrekte Kopfbedeckung, in Form eines Wickels um die Stirn, mit einem Knoten vorn geschlossen, oben von zwei herausragenden, mehr oder weniger kunstvoll gefalteten Zipfeln bekrönt.

Zweiter Sarong 

Bei festlichen Anlässen wird über dem ersten Sarong ein zweiter Schmucksarong getragen. Der zweite Sarong ist meist ein hellglänzender Stoff mit Damaststruktur (Blattmotive, Ranken o.ä.) und breiter Zierborte am unteren Rand, insgesamt weniger lang (oder breit) als ein Sarong, so daß er den Körper gerade einmal umschließt. Er ist für festliche Anlässe weiß oder gelb (sakrale Farben). Die Wohlhabenderen leistet ihn sich aus Seide, die meisten tragen die Polyester-Version. Erst wird der Sarong wie oben angelegt. Man legt sich den zweiten Sarong dann von hinten um die Hüften, verknotet die linke Ecke mit der Schärpe, führt die Schärpe im Uhrzeigersinn um sich herum und verknotet das freie Ende der Schärpe mit der rechten vorderen Ecke des Übersarongs. Die Spalte sollte genau in der Körpermitte liegen.

Die Farben

Die Farbe ist wichtig. Weiß wird für alle Zeremonien und Tempelfeste geeignet. Schwarz ist für Verbrennungsriten geeignet. Farbig und mit goldenen Brokatfäden zeichnet eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit an. Zum Beispiel haben alle Musiker eines Gamelan-Orchesters (die traditionellen Musiker) einheitliche Udengs aus blauem Brokat oder ähnlichem.





Mittwoch, 2. Oktober 2013

Kulturelle Initierung und Dinner beim Governeur

Zu Besuch bei unserem Professor

 

Am Donnerstag wurde ich zu einer kulturellen Initierung bei meinem Professor in Denpasar eingeladen. Das ,International Office‘ der Udayana Universität hatte mich und 4 weitere Studenten eingeladen an der Initierung teilzunehmen.

Samstag morgen um 10 Uhr begann die Initierung mit einer kleinen Tempelzeremonie im Hauseigenem Tempel und einer Willkommensrede von Hausbesitzer und Oberhaupt der Familie Prof. Dr. I Ketut Ardhana. Nach der Willkommensrede hatten wir das Vergnügenn einen traditonellen Tanz zu sehen, der sogennannte Baris-Tanz, ein traditioneller Kriegstanz. Nach dem Tanz haben vier Professoren verschiedener Fakultäten Vorlesungen über das balinesischen Leben zu hören. Die Stimmung war sehr ausgelassen und die Familie des Professors hat uns alle sehr gut versorgt mit Tee/Kaffee und kleinen Snacks.

Die erste Vorlesung wurde gehalten von Professor Dr. Pande Dewi Jayanti über die Bedeutung balinesicher Architektur. Die zweite Lesung von Professor Dr. I Wayan Widia über balinesische Landwirtschaft, gefolgt von Professor Dr. I Ketut Ardhana über balinesische Geschichte und zum Abschluss erzählte Ibu Wisnu Maharani über balinesische Tradition und Zereomien. Dr. Satya Kumara moderierte die Vorlesungen.


  



Im Anschluss an Ibu Wisnu Maharani‘s Vortrag bekamen wir die Möglichkeit die kleinen Schälchen der täglichen Opferung zu falten und mit Blumen und Reis zu bestücken. Ibu Wisnu und ihre Kolleginnen sind alle sehr geübt da sie die Opferungen täglich selber machen. Was so einfach aussieht, ist wirklich eine Herausforderung da sowohl die Kokusnussblätter als auch die kleinen Holzstäbchen zum zusammenflechten verbrechlich sind und man mit viel Fingerspitzengefühl zusammenfügen muss. Was Ibu Wisnu normalerweise weniger als eine Minute dauert, hat mich mindestens 15 Minuten beschäftigt und das nur zum Falten. Danach konnten wir sie selber schmücken und haben ein Gruppenbild als Erinnerung an die Initierung gemacht.

In der Pause hatte die Frau des Professoren ein üppiges Lunch vorbereitet für alle Gäste. Es bestand aus verschiedenen traditionellen balinesischen Speisen: Ayam plecing (Hühnchen mit Gemüse und süßer Sauce) Urap (eine Gemüsemix aus Bohnen, Bohnensprossen, geriebene Kokusnuss, Chili), Tempe goreng kecap (Gebratener Sojabohnenkuchen mit Chili und einer Art Soyasauce), Tempe und Tahu (Gebratene Soyabohnenkuchen und Soyapaste), Soto Ayam (Klare Gemüssesuppe mit Fleischbällchen), Sate ikan (Gebratene Fisch auf Stäbchen) und Wassermelone als Nachtisch.






Nach der Lunchpause sind wir alle gemeinsam zu dem nahe liegendem Tempel Agung gegangen. Zuvor haben wir alle traditionelle Kleidung, die so genannten Sarongs von den Frauen des Hauses geliehen um später im Eintritt im Tempel gewährt zu bekommen. Dort waren wir eingeladen bei Anak Agung Ngurah Bima Wirakrama, der letzte Sohn des Königs. Dieser representierte den derzeitigen König Cokorda Ngurah Jambe Pemecutan. Wir waren eingeladen in dessen Haus und wurden willkommen geheißen mit einer warmen Willkommensrede. Es war eine große Ehre für uns sein Haus zu besuchen und vom Sohn des Königs bewirtet zu werden.
Nachdem wir etwas Zeit im Konferenzzimmer verbracht haben und dem Prinzen fragen über seine Tätigkeiten stellen konnte, wurden wir wir eingeladen in dem zum Haus angehörigem Tempel Agung. Der Tempel stammt aus dem 13.Jahrhundert und ist seither Eigentum der Königsfamilie.

  

  



Dinner beim Governeur

 

Montag Abend war ich mit ein paar Studenten eingeladen zu einem Abendessen in der Residenz des Governeurs in Denpasar. Zu derzeit war gerade eine Konferenz über Bildung und Ausbildung in Bali. Das Abendessen war den Delegierten der Konferenz gewidmet und gaben internationalen und lokalen Studenten die Möglichkeit an dem Dinner und der Konferenz teilzunehmen.

Am Anfang des Dinners sahen wir einen traditionellen balinesischen Tanz Legong Tanz. Den Legong tanzen geschmückte und geschminkte Mädchen, die Prinzessinnen gleichen. Mit ihrer Anmut wollen sie die Götter erfreuen und natürlich auch ehren. Die erzählte Geschichte ist einfach: ein Prinz und eine entführte Prinzessin sind die Protagonisten und werden durch zwei Tänzerinnen dargestellt, die gleich gekleidet sind. Eine dritte Tänzerin bietet die Darstellung des Boten und kennt das Happy End der Geschichte. Sie wird als die Condong bezeichnet.
Natürlich kann es keinen Tanz ohne Musik geben. Bei den balinesischen Tanzfesten gibt es immer das Gamelan Orchester, das verschiedene Instrumente einsetzt. Oft sind die Instrumente aus Metalldeckeln in verschiedenen Formen und Größen gemacht, die unterscheidliche Klänge erzeugen.

Nach dem Tanz hörten wir verschiedene Reden vom Governeur selbst und verschiedenen Delegierten über die Ausbildungssituation in Bali bevor wir unser sehr wohlschmeckendes Dinner genossen. Während des Dinners gaben zwei balinesische Musiker ihre Kunst zum Besten.
Zum Abschluss vom Dinner sahen wir erneut einen traditionellen Tanz. Dieser Tanz erzählte die dramatische Liebesbeziehung zwischen der weiblichen und dem männlichen Tänzer. Als Abschluss gab es eine Fotosession mit dem Governeur und den Tänzern.